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Was hat das Internet jemals für uns getan?

„Das Jahr 1983 war in vielerlei Hinsicht entscheidend…“ Walter Famler beschreibt die geopolitische Landschaft, in der die Anfänge eines gemeinsamen Verlagsprojekts entstanden. Aus der Teilung Europas während des Kalten Krieges erwuchs das Bedürfnis, sich die Hände zu reichen und sich über die gemeinsamen Herausforderungen auszutauschen, die vor uns lagen. Das allererste Europäische Treffen der Kulturzeitschriften fand 1983 auf neutralem Boden in der Schweiz statt.

Im Jahr 1995 wurden bei einem Treffen in Wien auch Zeitschriften aus dem ehemaligen Sowjetblock eingeladen und erstmals die durch das Internet ausgelöste Medienrevolution angesprochen“.

Erst 1997 wurde in Moskau das Potenzial des World Wide Web erkannt, was 1998 zur Gründung des netzwerkeigenen Webmagazins Eurozine führte.

‚So schnell wie das…‘, betont Judith-Vidal Hall, ‚war es das leidenschaftliche Einreißen der Mauer, die Europa physisch teilte‘, das dem Strom von Zeitschriften folgte, die eine gemeinsame Basis finden und eine gemeinsame Kultur aufbauen wollten. Dies bleibt die kostbare Entdeckung und das Vermächtnis von Eurozine“.

Heute ist Eurozine mit über 100 Zeitschriften, Magazinen und Institutionen aus den meisten europäischen Ländern partnerschaftlich verbunden und bietet neben der englischsprachigen Veröffentlichung auch Übersetzungen und Sprachversionen an.

Der Kampf um Platz und Aufmerksamkeit geht mit dem technologischen Wandel weiter, doch einige Zeitschriften sind noch immer im Printbereich verwurzelt und stehen dem Internet insgesamt skeptisch gegenüber.

„Es war gewissermaßen ein verständlicher und natürlicher Schritt, das Internet für eine weitere Verbreitung und ein größeres Publikum zu nutzen“, betont Andrea Zerdebauer, „der zweite Grund, warum es für Printmagazine so zwingend war, es als Werkzeug zu nutzen, war seine Archivfunktion“. 

„Im Grunde … hatten die Redakteure, die an der Relevanz des Internets gezweifelt haben, weil sie meinten, es handele sich hauptsächlich um Pornos und dann um Leckerbissen am Rande… sie hatten Recht“. Carl Henrik Fredriksson provoziert die Zukunft kultureller, sich ständig erweiternder Inhalte und stellt die Frage, was die Zukunft von Eurozine bringt.

Die heutigen Gäste 

Judith Vidal-Hall ist Mitglied des Eurozine-Beirats und wurde kürzlich in den Vorstand des Centre Librexpression berufen. Sie ist ehemalige Redakteurin des Magazins für freie Meinungsäußerung Index on Censorship

Walter Famler ist Verleger, Harmoniumspieler und Generalsekretär des Alten Schmiede Kunstvereins in Wien. Er ist langjähriger Redakteur der Eurozine-Gründungspartnerzeitschrift Wespennest.

Andrea Zederbauer ist Mitherausgeberin der Eurozine-Partnerzeitschrift Wespennest und Übersetzerin aus dem Schwedischen.

Carl Henrik Fredriksson ist ein schwedischer Literaturkritiker, Kolumnist, Essayist und Übersetzer mit Sitz in Wien. Er war von 1998 bis 2015 der erste Chefredakteur von Eurozine und davor Chefredakteur der schwedischen Partnerzeitschrift Ord&Bild.

Wir treffen uns mit ihnen im Kunstverein Alte Schmiede, Wien

Kreatives Team

Réka Kinga Papp, Chefredakteurin
Merve Akyel, Art Director
Szilvia Pintér, Produzentin
Zsófia Gabriella Papp, ausführende Produzentin
Salma Shaka, Autorin-Redakteurin
Priyanka Hutschenreiter, Projektassistentin

Management

Hermann Riessner  Geschäftsführer
Judit Csikós  Projektleiterin
Csilla Nagyné Kardos, Büroverwaltung

OKTO Crew

Senad Hergić Produzent
Leah Hochedlinger  Videoaufnahme
Marlena Stolze  Videoaufnahme
Clemens Schmiedbauer Videoaufnahme
Richard Brusek Tonaufnahme

Video Crew Budapest

Nóra Ruszkai, Tontechnik
Gergely Áron Pápai, Fotografie
László Halász, Fotografie

Postproduktion

Nóra Ruszkai, leitender Video-Editor
István Nagy, Video-Editor
Milán Golovics, Gesprächs-Editor

Kunst

Victor Maria Lima, Animation
Cornelia Frischauf, Titelmusik

Bildunterschriften und Untertitel

Bitte sehen Sie die aktualisierte Liste im vorherigen Dokument mit meinem Kommentar.

Hosted by the Alte Schmiede Kunstverein, Wien 

Verbundene Lektüre

Erweiterung des Kontextes: The making of a European journals network von Carl Henrik Fredriksson und Klaus Nellen, Eurozine. 

Eurozine Zeitleiste seit 1983, Eurozine.

Bekanntgabe

Diese Talkshow ist eine Produktion von Display Europe: eine bahnbrechende Medienplattform, die in öffentlichen Werten verankert ist.

Diese Sendung wird kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union und die Europäische Kulturstiftung.

Wichtig ist, dass die hier geäußerten Ansichten und Meinungen ausschließlich die der Autoren und Sprecher sind und nicht notwendigerweise die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) widerspiegeln. Weder die Europäische Union noch die EACEA können für sie verantwortlich gemacht werden.

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